Unter dem Motto: Baustelle Leben - der besondere Baumarktgottesdienst werden freitags nach Kassenschluss im Eingangsbereich eines Baumarktes Gottesdienste abgehalten.
Im Umkreis gibt es eine große Anzahl von Neubaugebieten, die von jungen Familien bewohnt werden, die durch ihre Baustellensituation immer wieder in den Baumarkt gehen.
Angesprochen werden Menschen in der aktiven Lebensmitte, die sich erfahrungsgemäß gern in Baumärkten aufhalten (Gründung einer Familie, Hausbau oder Wohnnungsrenovierung) und in den sonntäglichen Gottesdiensten meist nicht anzutreffen sind. Die handwerklichen Tätigkeiten dienen als Brücke, um über die persönliche Lebensgestaltung in Beziehung zu Gott nachzudenken.
Als Kirche sehen wir einen chistlichen Auftrag darin, dort die Begegnung mit Menschen zu suchen, wo sie sich aufgrund ihrer "aktiven Lebensphase" oft aufhalten. Sie werden durch Mitmachaktionen in den Gottesdienst eingebunden und so mit der Botschaft Jesu in Berührung gebracht.
Die vertraute Baumarktatmosphäre macht es kirchenfremden Menschen leichter, dem einstündigen Gottesdienst beizuwohnen und sich aktiv zu beteiligen.
Die Aktionen geschehen stets in enger Absprache mit der Baumarktleitung, die uns auch durch Materialleihgaben und -spenden unterstützt.
Die Baumarktleitung druckt in ihrem Angebotsprospekt (100.000 Exemplare) unser Plakatmotiv des Baumarktgottesdienstes mit ab. Auch die Presse ("Die Rheinpfalz", Anzeige- und Verbandsgemeindeblätter) berichten gern im Vorfeld über den "Gottesdienst der besonderen Art".
Handzettel und Plakate werden im Umkreis von ca. 20 Kilometern an entsprechenden Orten wie Kirchen, Kindergärten, Gemeindezentren, aber auch Geschäften etc. ausgelegt bzw. ausgehängt.
Noch zur Öffnungszeit des Baumarktes spielt als Abholer eine Musikgruppe (Rockband, Gospelchor etc.), die den Baumarktgottesdienst auch musikalisch begleitet.
Da der Gottesdienst kurz nach Kassenschluss stattfinden soll, sind die Besucher dazu eingeladenm ihren Gottesdienstraum auch selbst mitzugestalten, indem sie dafür Sorge tragen, dass auch alle einen Sitzplatz haben. Sitzgarnituren stehen am Eingang bereit.
Wenn sich die Gemeinde gesetzt hat und sich ein wenig auf die ungewohnte Umgebung eingestimmt hat, kann der Gottesdienst beginnen, der an der klassischen Liturgie orientiert ist, jedoch stets durch spontane Mitmachaktionen der Gemeinde und Anspiele des Vorbereitungsteams bereichert wird. Texte, Aktionen und Anspiele haben die Aufgabe in das Thema einzuführen.
Die Resonanz ist war stets positiv, die Besucherzahlen bewegen sich bei ca. 150 bis 200 Teilnehmern.
Die Presse reagierte stets mit aufgeschlossenen Artikeln.
Das SWR-Fernsehen brachte einen Beitrag.