Ein Verein unterstützt Gemeinden bei der Aufnahme der Popularmusik in ihr gemeindliches Leben durch Vernetzung der Gemeinden und Unterstützung bei Veranstaltungen wie Workshops und Konzerten.
Durch die traditionelle Musik werden bisher nur bestimmte Milieus und Altersgruppen erreicht.
Ein Verein vernetzt Gemeinden miteinander und schafft zur Förderung des Gemeindelebens in einem bestimmten Bereich Strukturen, die quer zur Organisation der Kirche stehen. Dabei werden Grenzen von Landeskirchen und Konfessionen überschritten.
Popularmusik über das moderne Liedgut im Gesangbuch hinausgehend in das Gemeindeleben aufzunehmen, ist ein wichtiger Schritt, um andere Milieus und Altersgruppen als die traditionellen zu erreichen.
Popularmusik in ihren verschiedenen Formen ist aus den Gemeinden und Gottesdiensten heute nicht mehr wegzudenken. Die zahlreichen alternativen Gottesdienstformen und Bemühungen um Popularmusik wurden in den letzten Jahren eher wenig wahrgenommen, kirchenmusikalische Haushaltsmittel standen (fast) nicht zur Verfügung. Bei Haushaltsberatungen und Perspektiventwicklungen im Kirchenbezirk kamen weder die Popularmusik noch besondere Gottesdienstprojekte als Ausdrucksformen kirchlicher Arbeit besonders in den Blick.
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Vertreter der Evangelischen Jugend, interessierte Musiker und Mitarbeiter aus Gemeinden suchten nach Wegen, der Popularmusik mehr Aufmerksamkeit im Raum der Kirche zu verschaffen. Eine Vereinsgründung erschien die geeignete Maßnahme. Diese erfolgte im Mai 2008. Gründungsmitglieder waren zehn Personen aus verschiedenen Gemeinden und der Evangelischen Jugend Pforzheim:
Der Verein
Arbeitsaufwand
für den Geschäftsführer ca. sechs Wochenstunden; für die Vorstände jeweils etwa eine Wochenstunde; daneben die Zeit in den jeweiligen Projekten.
Mitarbeitende
Materialien
Halbjahresprogramm, Homepage
Kosten
ca. 6.000 € im Jahr (Geschäftsaufwand, Flyer, Aufwandsentschädigung Geschäftsführung)
Bei den Vorstandssitzungen und der jährlichen Mitgliederversammlung werden die Zwischenstände (Mitgliederzahlen, Gottesdienstreihen, Ensembles, Mitwirkende und Veranstaltungsbesucher) ausgewertet, neue Programmschwerpunkte überlegt und neue Ziele gesetzt.
Dauer
kontinuierlich seit Mai 2008.
Die Wahrnehmung popularmusikalischer Aktivitäten ist in der Region deutlich gestiegen. das gemeinsame Label "heavenly sounds" verbindet die unterschiedlichen Gemeinden und Gruppen. Viele stellen ihre eigenen Angebote unter das gemeinsame Markenzeichen. Es gibt Synergieeffekte, weil Besucher einer Veranstaltung auf andere Angebote aufmerksam werden.
2009 kamen zu über 700 Veranstaltungen mit insgesamt 14.000 Besuchern bei eigenen Veranstaltungen und insgesamt 22.000 Besuchern (incl. Fremdveranstaltungen).
Im Kirchenbezirk Pforzheim-Stadt erhält 2011 erstmals die Popularmusik Mittel aus dem Kirchgeld. In der neuen kirchenmusikalischen Konzeption werden den Gemeinden gewissen finanzielle Spielräume eröffnet, welche sie für Popularmusik nutzen können (Honorare, Sachkosten, Anstellung von Bandleitern usw.).
Der Verein begann mit vier Pfarrgemeinden, im März 2010 waren es 19. Die Zahl der Sponsoren konnte von drei auf 20 gesteigert werden. Hinzu kommen 25 Einzelmitglieder.
Rückmeldungen der Teilnehmenden und Mitarbeitenden
Die Internetplattform und der Flyer überzeugen immer mehr Gemeinden, Einzelpersonen, Jugendwerke und Sponsoren, das Projekt zu unterstützen.
Links / Homepage