Eine Werkstatt im Kirchenraum bringt Künstler/innen, Musiker/innen, Architekt/innen, Pfarrer/innen und andere Interessierte zusammen und lässt sie Impulse zum Pfingstfest entwickeln. In der Pfingstnacht kann der Kirchenraum dann ganz neu erlebt werden
Durch das Zusammenspiel von Kunst, Kirchenraum und Liturgie werden neue Blickwinkel auf Pfingsten geöffnet.
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Der Kirchenraum der Martinskirche in Stuttgart wurde vor sieben Jahren umgebaut. Die Bänke wurden ausgebaut. An ihre Stelle trat ein begehbares Innengerüst, an dem die technische Ausrüstung angebracht werden kann. Inzwischen gibt es in der von der Ortsgemeinde weiter genutzten Kirche jedes Jahr ein Jugendkirchenfestival zwischen Palmsonntag und Pfingsten. In dieser Zeit finden zahlreiche Werkstatttage mit Künstler/innen für Jugendliche im Kirchenraum statt. Das Ende des Festivals bilden die Pfingstwerkstatt und die Pfingstnacht.
Im Vorfeld wurde ein Netzwerk aus Künstler/innen, Musiker/innen, Architekt/innen und Theolog/innen gebildet. Jede/r bringt bei der Pfingstwerkstatt das ein, woran er/sie gerade arbeitet und öffnet für die anderen einen kreativen Prozess.
Im Vorfeld wurde ein Netzwerk aus Künstler/innen, Musiker/innen, Architekt/innen und Theolog/innen gebildet. Jede/r bringt bei der Pfingstwerkstatt das ein, woran er/sie gerade arbeitet und öffnet für die anderen einen kreativen Prozess.
Die Pfingstwerkstatt besteht aus den Impulsen der Künstler/innen, Architekt/innen und Musiker/innen. Nach jedem Impuls gibt es eine "Atelierphase", in der jede/r mit dem Impuls experimentieren und eine eigene Spur verfolgen kann. Dazwischen werden biblische Texte zum Geist gelesen und Bezüge zum kreativen Schaffen hergestellt. Die Gruppe isst gemeinsam im Kirchenraum. Abends werden die jeweiligen Werkprozesse als liturgische Performances präsentiert.
Die Architekten "Kirchentrojaner" regen zu Erfahrungen mit dem Kirchenraum an. Gemeinsam gebaute Raumskulpturen lassen ihn anders wahrnehmen bzw. Irritationen hervorrufen. Am letzten Tag entsteht die "Choreografie" für die Pfingstnacht während der Nacht der offenen Kirchen. Hier bekommen die Besucher/innen Einblicke in die Werkprozesse der Werkstatt und können auch selbst Performances mitgestalten. Discjockeys bereichern die Nacht mit elektronischen Klängen, die zu Bewegung und Tanz im Kirchenraum einladen.
Arbeitsaufwand
relativ hoch
Materialien
Die Materialien sind von den einzelnen Projekten abhängig: Farbe, Papier, Folien, Holz, digitale Fotoapparate, Beamer, Plattenspieler, Musikanlage
Kosten
Die Kosten sind v.a. von der Höhe der Honorare abhängig (ca. 1500-2000 Euro)
Rückmeldungen der Teilnehmenden und Mitarbeitenden:
Teilnehmer/innen sagen z.B.: "Das macht Lust auf Kirche!" Die Möglichkeit zum experimentellen Tun wird sehr geschätzt.
Links / Homepage:
http://www.jugendkirche-stuttgart.de
Pfingstwerkstatt und -nacht werden in Text und Bild dokumentiert. Ein Buchprojekt ist in Planung.
Die Pfingstwerkstatt spricht sehr unterschiedlich kirchennahe/-ferne Personen an. Die meisten haben durch dieses Projekt einen neuen oder erstmaligen Zugang zur Kirche bzw. zu religiösen Themen bekommen. Etwa 20-25 Personen nehmen an der Werkstatt teil. Zur Pfingstnacht kommen 200-300 Personen aller Altersgruppen und aus verschiedenen Milieus.